1962 – 1969

1962
Durch die Hilfe des Braunschweigischen Hochschulbundes der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig können die ersten finanziellen Schwierigkeiten überwunden werden. Zusätzlich nimmt der Hochschulbund die verantwortungsvolle Aufgabe der Verwaltung „Mittel Dritter“ ab. Der „IFF-Informationsdienst“ erscheint erstmalig; bis 2006 werden die Mitglieder durch die Broschüre regelmäßig mit neuen Terminen für Lehrgangsveranstaltungen oder über den Stand der laufenden Forschungsprojekte informiert. Auch sucht das der IFF angeschlossene Forschungsinstitut nach geeigneten Räumlichkeiten zum Aufbau einer Forschungseinrichtung.

1963
Zur Errichtung des Forschungsinstitutes wird das stillgelegte Mühlengebäude „Frickenmühle“ in Braunschweig-Thune gepachtet. Bedenken, dass das Gebäude zu alt sei und dadurch beim Einbau von Anlagen sehr hohe Kosten entstehen würden, stellen sich als nicht begründet heraus. Zur Durchführung der angestrebten Forschungsvorhaben stellen Mitglieder der IFF erste Maschinen und Aggregate bereit. Zunächst ist das Institut nur im dreistöckigen Mühlengebäude untergebracht. Das erste Forschungsprogramm „Pelletieren von Mischfutter“ beginnt. Die Förderung erfolgt durch das Land Niedersachsen.

1964
Die IFF wird Mitglied der AiF, Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. Es beginnt die Förderung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Futtermitteltechnologie und seiner Grundlagen mit Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums über die AiF. Auch findet eine erste Vortragsveranstaltung der IFF in den Räumen der Deutschen Müllerschule in Braunschweig statt. Aus Umbaumaßnahmen am früheren Speicher- und Maschinenhaus ergeben sich zwei Laborräume, ein Bibliotheksraum sowie drei Arbeitszimmer, die Werkstatt und ein kleiner Seminarraum.

1965
Die Geschäftsstelle der IFF, bisher untergebracht im ehemaligen Institut für Mühlenwesen der Technischen Hochschule Braunschweig, verlegt man nach Thune in die Frickenmühle. Für technische und wissenschaftliche Führungskräfte werden nun Seminare angeboten. Die Zusammenarbeit mit Instituten der Tierernährung und Futtermittelkunde wird aufgenommen.

1966
Das Forschungsinstitut führt im Auftrage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) die technische Begutachtung von antragstellenden Kraftfutterwerken für das DLG-Gütezeichen durch. Das dem Mühlengebäude angrenzende Wohnhaus wird hinzugepachtet und zur Nutzung von Büro und Technikum eingerichtet. Dadurch frei werdende Räume im ehemaligen Lagergebäude nutzt man zur Erweiterung des Labors.

1967
Eine erste Kontaktaufnahme zur Internationalen Fachmesse Futtermitteltechnik VICTAM in den Niederlanden findet statt. Es gibt eine Vortragsveranstaltung des Forschungsinstitutes anlässlich der VICTAM 1967.

1968
Für den Ausbau der Versuchsstation wird ein neues Technikum mit Warmbehandlungs- und Pressanlagen aufgestellt.

1969
Der „IFF-Informationsdienst“ wird erweitert, nun gibt es laufend Berichte an die Mitglieder aus der Tätigkeit des Forschungsinstitutes. Auch ist die IFF auf der VICTAM 1969 mit einem Informationsstand vertreten.